2023 | P1 - Digitalisierung
Projektzeitraum: 01.01.-31.12.2023
Träger: Landkreis Spree-Neiße
Informationen zum Projekt: Digitale Vernetzungsformate sollen Begegnung, Kontakt und Austausch ermöglichen. Mit Hilfe digitaler Werkzeuge (z.B. Videokonferenzsoftware) sollen Impulse initiiert werden, Lehr- und Lernformate auszuprobieren und kennen zu lernen. Die digitale Netzwerkarbeit soll im Rahmen dieser Maßnahme unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Akteure und Verwaltung gefördert und gestärkt werden. Hürden im Umgang mit digitalen Formaten sollen abgebaut und Medien-Kompetenzen entwickelt und aufgebaut werden
2023 | Lesung & Gespräch "Lasst uns reden" - Colonia Dignidad
Projektzeitraum: 01.10.-31.12.2023
Träger: Altes Pfarrhaus Groß Döbbern e.V.
Informationen zum Projekt: Eine Lesung zur Colonia Dignidad, bei der mit Zeitzeugen aus Frauenprotokollen vorgelesen wird, findet statt. Es kommt zu gemeinsamen Austausch zu dem Thema und auch zu Chile gemeinsam mit der Autorin, den Zeitzeugen und Chilenen. Die Veranstaltung wird durch chilenische Live-Musik begleitet. Die Teilnehmenden bekommen Informationen zu Chile, können diese einordnen und nehmen Wissen mit, wobei sie sich mit ihrem eigenen Demokratieverständnis beschäftigen. Dabei geht es auch darum, miteinander in den sachlichen Diskurs zu gehen und über das Thema Militärputsch zu sprechen.
2023 | Projekt gegen Mobbing - mit Theater die Perspektive wechseln
Projektzeitraum: 05.09.-31.12.2023
Träger: Verein zur Förderung des Landkreis - SPN-(Pückler)-Gymnasium e.V.
Informationen zum Projekt: 3 Veranstaltungen werden im Rahmen der 8. Klassen des Pückler Gymnasiums umgesetzt. Die Schüler:innen erleben das Klassenzimmerstück "Astronauten", erzählt in Form eines versteckten Theaters. Ein Künstler erzählt dabei eine Mobbinggeschichte aus der Sicht des Täters. Im Rahmen eines geführten Nachgesprächs werden Mobbinstrukturen thematisiert.
2023 | HipHop Projekt gegen Rechtsextremismus
Projektzeitraum: 01.10.-31.12.2023
Träger: SOS Kinderdorf e.V.
Informationen zum Projekt: Auf eine moderne und lebensweltnahe Art und Weise werden den Schüler:innen der 6. Klassen der Grundschulen in Drebkau und Leuthen die Gefahren von Rechtsextremismus näher gebracht. Antidemokratische Phänomene haben Auswirkungen auf das friedliche gesellschaftliche Zusammenleben. Durch ein 3-tägiges Musik- und Medienprojekt werden Schüler:innen gestärkt. Kreativ setzen sich die Teilnehmenden mit Hip Hop / Rap und R&B auseinander, produzieren eigenen Sound und Texte. Es entsteht ein Musikvideo.
2023 | Klassenklima stärken und Herausforderungen bewältigen in Spree-Neiße
Projektzeitraum: 11.09.-30.11.2023
Träger: Förderverein der Gesamtschule Spree-Neiße e.V.
Informationen zum Projekt: 60 Schüler:innen der Gesamtschule Spree-Neiße erleben verschiedene fördernde Workshops und Przesse im Schullandheim Jerischke mit Übernachtung. Erlebnispädagogische Maßnahmen (z.B. Floßbau, Geländespiele, Gruppenaktionen) stärken die sozialen Kompetenzen und das Konfliktverhalten der Teilnehmenden. Sie agieren in Tandems und über sich in Selbstorganisation, Kommunikation und gewaltfreier Problembewältigung. Die jungen Menschen entdecken die Natur und lernen sich miteinander achtsam im Gelände zu orientieren und zu bewegen. Die gemeinsame Gruppenerfahrung trägt dazu bei, Vertrauen und gegenseitigen Respekt aufzubauen.
2023 | Gemeinsam(e) Orte der Begegnung schaffen
Projektzeitraum: 15.08.-30.09.2023
Träger: Förderverein Spielplatz Koppatz e.V.
Informationen zum Projekt: Im Dorf gibt es eine "Bücherbushaltestelle" als Treffpunkt. Wir wollen unterschiedliche Generationen stärker in Kontakt bringen. Kommunikation und Kreativitätt verknüpfen wir mit diesem Projekt. Wir gestalten die Fassade und werden die eingeschlafenen Strukturen erwecken. Die Projektmacher:innen helfen dabei, das Potenzial unserer Jugendlichen sichtbar zu machen. So stärken wir junge Menschen und schaffen gleichzeitig einen schönen Ort. 10 Kinder und Jugendliche aus Koppatz beschäftigen sich im Spätsommer und werden im gruppendynamischen Prozess von einem Graffiti-Künstler begleitet.
2023 | Rechtsextremismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit - Dorfjugend im Gespräch
Projektzeitraum: 01.08.-31.08.2023
Träger: SOS-Kinderdorf Lausitz e.V.
Informationen zum Projekt: Besonders im ländlichen Raum verfängt sich rechtes Gedankengut bei Jugendlichen schnell. Doch nicht jeder Einheimische nimmt die Ideologie schweigend in Kauf. Um rechtes Gedankengut zu verhindern, wollen wir uns als Jugend aus dem Dorf Haasow (Gemeinde Neuhausen/Spree) aktiv unter anderem mit den Themen Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit und Rassismus auseinandersetzen. Wir sensibilisieren die Dorfjugend und wollen über die persönliche und politische Einstellung nachdenken. Wir laden uns einen Gastreferenten ein und gestalten eine Freizeitaktion am See mit Begleitprogramm.
2023 | Freunde-Literaten-Superstars Literaturwettbewerb in zwei Sprachen
Projektzeitraum: 22.05.-31.12.2023
Träger: Domowina Regionalverband NL e.V.
Informationen zum Projekt: Mit Blick auf den wachsenden Zuspruch rechter und rassistischer Äußerungen und Tendenzen in verschiedenen Generationen im ländlichen Raum soll ein Literaturwettbewerb genutzt werden, um gemeinsam über die sorbische/wendische und deutsche Geschichte zu reflektieren. Drei sorbische/wendische "Superstars" stehen dabei im Mittelpunkt: Mato Kosyk aus Werben, Mina Witkojc aus Burg und Bogumił Šwjela aus Schorbus. Aus Anlass der Geburtstage der 3 niedersorbischen Literaten ruft der DOMOWINA-Regionalverband Niederlausitz e.V. einen Literaturwettbewerb aus. Aufgerufen sind Menschen aller Generationen, die niedersorbisch oder deutsch eine Verbindung zu den 3 Vorbildern finden. Die begleitenden Informationsveranstaltungen laden zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte und Identität ein. Eine Jury wählt die besten Beiträge aus.
Geplant sind 7 Veranstaltungen an Schulen und Bibliotheken. Es soll Mut gemacht werden, sich zu beteiligen und über die "eigene" Geschichte nachzudenken. Bis Ende September sollen 20 literarische Beiträge in deutscher oder niedersorgischer Sprache eingereicht werden.
2023 | Entwicklung Ehrenamt zwischen polnischen und deutschen Senioren
Projektzeitraum: 01.06.-31.08.2023
Träger: Volkssolidarität Spree-Neiße e.V.
Informationen zum Projekt: Seniorenbeiräte sind wichtige Multiplikator:innen, um soziale und politische Themen zu transportieren. Sie machen auf Problemlagen aufmerksam und bilden ein wichtiges Bindeglied in die Stadtgesellschaften und den ländlichen Raum. Ihre demokratische Rolle soll gestärkt werden und das auf beiden Seiten der Neiße. Der Gemeinsame Austausch zwischen polnischen und deutschen Senior:innen ist wichtig. Hier entstehen hilfreiche ehrenamtliche Netzwerke, die sich am gesellschaftlichen Diskurs zu relevanten Themen einbringen und beteiligen sollen. Mit der Maßnahme soll Kennenlernen und Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Senior:innen aus dem Spree-Neiße-Kreis und der Kreisstadt Nowa Sol des Powiat Nowosolski auf dem Gebiet der Kultur- und Traditionspflege gefördert werden. Zudem wird die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Durchführung der 29. Brandenburgischen Seniorenwoche gestärkt. Geplant ist eine Veranstaltung zum Ausbau der Zusammenarbeit und Vernetzung. Die polnischen Gäste werden in der Stadtveraltung Forst (Lausitz) begrüßt; es wird der Ostdeutsche Rosengarten besucht. Lokal einflussreiche Akteur:innen kommen miteinander ins Gespräch.
2023 | Schulmediation - Konfliktbearbeitung und Prävention
Projektzeitraum: 01.06.-31.12.2023
Träger: Verein der Eltern und Freunde der Europaschule Guben e.V.
Informationen zum Projekt: An der Europaschule Guben treten unterschiedlichste Konflikte zwischen verschiedenen Menschen auf. Mit diesem Projekt soll insbesondere die Eigenverantwortung der Schüler:innen in den Blick genommen werden, da sie alters- und gesellschaftsstrukturbedingt meist keine Handhabe zur konstruktiven Konflicktbearbeitung haben. Die jungen Menschen werden zu einem 5-tägigen Workshop eingeladen. Methoden der konstruktiven Konfliktbearbeitung werden erlernt und angewendet. Konflikte können dann im Schulalltag bearbeitet werden, wobei die Zusammenarbeit zwischen Schüler:innen und Schulpersonal verbessert werden kann.
2023 | Jugend & Kultur gegen den Strom
Projektzeitraum: 20.04.-31.12.2023
Träger: Diakonisches Werk Niederlausitz
Informationen zum Projekt: Jugendlichen fehlt es oftmals an geeigneten kreativen Ausdrucksformen und Austausch mit Anderen. Erfahrungen sind zu verarbeiten, Gefühle zu besprchen und die konstruktive Stärke in Gruppen Gleichaltriger ist zu entdecken. Der Jugendkulturworkshop "Jugend & Kultur gegen den Strom" setzt da an. In verschiedenen jugendkulturellen Workshops werden die Teilnehmenden dazu eingeladen, über ihre Gefühle in Bezug auf ihre Lebenswelten auszudrücken und zu besprechen.
Die Maßnahme will den Übergang zwischen Grund- und der Oberschule erleichtern und bietet einen Ansatz, um neue Erfahrungswelten zu entdecken und zu verarbeiten. Mit Hilfe eines teambildenden Begleitprogramms (Camping, Drachenbootfahren, Graffiti, Beatproduktion, Tontechnik, Nähen, gemeine Vor- und Nachbereitung von Mahlzeiten usw.) wird Vertrauen geschaffen und Netzwerkarbeit entwickelt. Im Rahmen der Maßnahme werden Herausforderungen, Probleme und Konflikte mittels kreativer Prozesse bearbeitet. Prozessbegleitung unterstützt die Teilnehmenden bei ihrem mehrtägigen Projekt. Es bilden sich Gemeinschaften und die Selbstwirksamkeit wird dabei gefördert.
2023 | Demokratie verstehen - Gesicht zeigen
Projektzeitraum: 15.05.-31.10.2023
Träger: Nix e.V.
Informationen zum Projekt: Damit uns die Demokratie nicht verloren geht, muss sie täglich errungen, gestärkt und fortentwickelt werden. Im Rahmen der Maßnahme kommen Schüler:innen der Oberschule Germanus Theiss in Döbern mit Themen der Demokratiebildung, Werte und Normen und deren Umgang im Alltag in Kontakt. An 3 Projekttagen in den 10. Klassen wird Theorie vermittelt, Praxis erlebt und eine Menge ausprobiert. Schüler:innen der 9. Klassen besuchen das Menschenrechtszentrum in Cottbus und beschäftigen sich mit den Normen und Werten der DDR. Schüler:innenvertretungen werden aktiv begleitet und gestärkt. Mit der Maßnahme wird Zeit eingeräumt, um über jugendrelevante Themen zu sprechen. Dabei soll Platz für Fragen und Antworten sein und nicht zuletzt geht es auch darum, sich emotional zu finden und gemeinsam eine gute Zeit zu erleben.
2023 | Ehrenamt stärken - Regionales Dörfertreffen im Spree-Neiße-Kreis
Projektzeitraum: 01.04.-15.07.2023
Träger: Dorfbewegung Brandenburg e.V. - Netzwerk Lebendige Dörfer
Informationen zum Projekt: Mit der Maßnahme schafft der Dorfbewegung Brandenburg e.V. Gelegenheiten der Begegnung und zum Austausch ehrenamtlich engagierter/interessierter Menschen im Landkreis Spree-Neiße. Dazu soll 1 Veranstaltung "Regionales Dörfertreffen" unter Beteiligung relevanter zivilgesellschaftlicher Akteur:innen vorbereitet und bis 15.07.2023 umgesetzt werden. Der Träger organisisert gezielte Momente mit sich selbst in Kontakt zu kommen und in der Begegnung mit anderen Mut und Vertrauen zu schöpfen. Die Maßnahme ermöglicht Reflexion, Netzwerkbildung und fachlichen Input zur Stärkung ehrenamtlichen Engagements. Dabei geht es um neues Wissen z.B. rund um Themen der demokratischen Engagementförderung, Projektarbeit und Finanzierung von Maßnahmen. Das Projekt wird initiiert, weil ein lebendiges demokratisches Vereinsleben sowie ehrenamtlich getragene Initiativen und bürgerschaftliches Engagement für ländliche Orte ein wichtiger Standort - und Bleibefaktor sind. Es soll ein Beitrag geleistet werden, damit Menschen hier gern leben und das Potenzial des ländlichen Raumes heben.
2023 | CSD-Aktionswochen - 15. CSD Cottbus & Niederlausitz "Zuwendung - Vielfalt gestalten"
Projektzeitraum: 01.05.-31.08.2023
Träger: CSD Cottbus e.V.
Informationen zum Projekt: Vielfach erleben LSBTIQ*-Menschen Alltagsfaschismus, Rassismus, Frauen- und Trans*frauenfeindlichkeit, toxische Männlichkeit, Heterosexismus, Fremdenfeindlichkeit, sowie Antisemitismus durch (extrem) rechte Personengruppen bzw. Menschen, die sich den rechten Milieus zuordnen lassen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gibt es nicht nur auf den Straßen bei rechten Demos in Cottbus, die u.a. dafür genutzt werden, um gegen gendersensible Sprache und Homosexuelle, sowie Trans*-Menschen zu hetzen. Queere Menschen erleben diese und andere Szenen auch im Fußballstadion, im Betrieb, in öffentlichen Gremien und in der Nachbarschaft. Homofeindliche Sprüche zierten z.B. einen Schulstandort in Spree-Neiße im vorletzten Jahr. Regenbogenfahnen wurden zu den CSD-Aktionswochen abgerissen und in Brand gesteckt. Nicht zuletzt ist zu beobachten, dass rechte Gruppierungen immer wieder Kundgebungen am Tag der CSD Demo in Cottbus veranstalten. Das Klima in der Stadt wird dann besonders gefährlich. All das wirkt auf LSBTIQ*-Menschen ein und führt zu unterschiedlichen Überlebenstaktiken. Queere Menschen nutzen zwangsweise Strategien, um mit der alltäglichen Diskriminierung oder einer möglichen Diskriminierung umzugehen. Wenn Menschen Diskriminierung erleben, wird ihre Würde verletzt. Der Schutz der Menschenwürde (Art. 1 GG) soll mit dieser Maßnahme gestärkt werden. Die CSD-Aktionswochen sind ein wichtiger Bestandteil der queeren Bewegungen zu mehr Sichtbarkeit und einen öffentlichen Diskurs für mehr Freiheit, gegenseitigen Respekt und Gleichberechtigung.
Mit den CSD-Aktionswochen werden über 20 Veranstaltungen in Spree-Neiße und Cottbus umgesetzt. Es wird an die Regenbogenfahnenaktion "Wir für Akzeptanz" angeknüpft, die in Südbrandenburg für Aufmerksamkeit sorgt, da über 300 Regenbogenfahnen aufgehängt werden. Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sorgen dafür, dass Menschen vor Ort mit queeren Themen konfrontiert werden und Gelegenheit bekommen, über Vielfalt nachzudenken und zu sprechen. Mit den Aktionswochen will sich der Träger einem wichtigen menschlichen und demokratischen Anliegen nähern, denn niemand darf aufgrund der sexuellen Identität benachteiligt werden. (Artikel 12 der Landesverfassung des Landes Brandenburg)
2023 | Menschenfeindlichkeit begegnen - Vielfalt in Spree-Neiße stärken
Projektzeitraum: 01.04.-31.12.2023
Träger: CSD Cottbus e.V.
Informationen zum Projekt: Antidemokratisches Verhalten in Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (z.B. Homo- und Trans*feindlichkeit, Rassismus, Heterosexismus, Frauenfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit) erleben Menschen im Landkreis Spree-Neiße im Alltag. Familie, Schule und Ausbildungsbetriebe gehören zu den Top3, der Orte, an denen queere Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter*, Nichtbinäre, genderfluide Personen, Queers) Diskriminierung erfahren. Den Träger erreichen mehr und mehr Hilferufe und Anfragen, insbesondere von Schulen und Sozialarbeiter:innen. Vor Ort an Schule oder im Jugendclub sollen Antidiskriminierungsarbeit, Bildungsarbeit und Sensibilisierung zu queeren Themen greifen, um Queers zu schützen. Es soll ein Klima der Akzeptanz und des gegenseitigen Respekts entwickelt werden. Der Alltagsdiskriminierung von LSBTIQ*-Person, darunter auch nichtbinäre Personen oder Personen jenseits der heteronormativen Geschlechternormen, kann mit queerer Bildung, persönlichem Kontakt und Auseinandersetzung, sowie durch Selbstermächtigungsstrategien (Empowerment) begegnet werden. Die Förderung ist notwendig, weil Menschen, die Diskriminierung erleben in ihrer Menschenwürde verletzt werden (Artikel 1 GG).
2023 | Utopia Kulturelle Bildung: Kunst, Medien und Kultur in der Transformationsgesellschaft
Projektzeitraum: 01.04.-31.12.2023
Träger: M2B - Media to Be e.V.
Die Tagung und Fortbildung „Utopia Kulturelle Bildung“ fragt nach dem Potential von ästhetischer und utopischer Praxis in Transformationsprozessen in der Lausitz. Angesichts drängender Krisen braucht es Ideen für Alternativen und Methoden, um den anstehenden Wandel zu begleiten.
Die Kulturelle Bildung fördert Mitgestaltung und Teilhabe durch pädagogische Angebote und Selbstbildung mit kreativen und künstlerischen Medien. Wie können Kulturelle Bildung, Kunst und Kultur bottom-up-Prozesse in der Transformationsregion unterstützen? Welche Rolle spielen hier Utopien aus den Künsten, digitale Pioniere und kulturelle Bildungsanlässe mit Kunst und Medien?
Das Projekt fokussiert alternative "Zukünfte" in Kunst und Kultur und zielt auf Austausch und Vernetzung der Akteur:innen vor Ort am Tag 1 mit Vorträgen, Diskussionen und einem Filmabend. Tag 2 bietet Fortbildung für Fachkräfte aus Jugendarbeit, Schule, Kunst & Kultur und alle Interessierten. Ansätze der Kulturellen Bildung, z.B. Community Arts, digitaler Medienpädagogik, und mehr können erprobt werden.
2023 | Ehrenamtsqualifikation & Beratungsangebote in der Lausitz
Projektzeitraum: 01.01.-31.12.2023
Träger: Landesverband AndersARTiG e.V.
Informationen zum Projekt: Die Maßnahme fördert und unterstützt die im Aufbau befindlichen Regenbogenstützpunkte als Ankerpunkte für zivilgesellschaftliches Engagement von Queercommunities. Die Angebote der psychosozialen Beratung, der Aufklärungsarbeit, sozialpädagogischen Gruppenarbeit, der klassischen Selbsthilfearbeit sollen noch mehr als bisher fachlichen Standards folgen. Die Voraussetzungen für die Bildung eines Regionalen Beratungs-Teams sollen hiermit geschaffen werden.
Aktuelle Studienergebnisse aus Brandenburg zeigen, daß jede:r Zweite von Diskriminierung betroffen ist oder war. Besonders häufig von Diskriminierung betroffen sind dabei Trans*Personen (3 von 4 befragte Personen). Alarmierend ist dabei, daß jede:r sechste LSBTIQ Befragte in Brandenburg in den vergangenen fünf Jahren Gewalterfahrungen erlebt hat, wobei die Anzeigenbereitschaft dieser Straftaten mit 32 Prozent der berichteten Übergriffe sehr niedrig ist. Hier kann eine communitybasierte Beratung, die auf die Selbstermächtigung der Ratsuchenden abzielt, Unterstützung und Orientierungshilfe bieten und Ängste nehmen.
Mit der Maßnahme werden Ehrenamtliche für die Beratungsarbeit gewonnen, aus- und fortgebildet, sowie in ihrer Arbeit begleitet.