Das Spremberger Bergschlösschen der Stiftung SPI war am 5. November Dreh- und Angelpunkt für Gespräche, Ideen, kreative Hände und Zukunftsstrategien.
Unter dem Motto „Gemeinsam für Vielfalt - Demokratie leben in Spree-Neiße“ eröffnete Landrat Harald Altekrüger die Auftaktkonferenz des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
GEBALLTES WISSEN
Im Veranstaltungsraum saßen rund 40 Teilnehmende. Sie alle waren und sind Experten, die mit ihrem Wissen und mit ihrer Sicht auf die Dinge, den gemeinsamen Prozess unterstützen wollten.
Unter ihnen waren Akteure aus der Jugendarbeit, von Beratungsnetzwerken, politisch engagierte Ehrenamtliche, Menschen aus der Verwaltung, Jugendliche und Aktive aus Initiativen und von Vereinen.
IST - STAND
Diese Menschen waren angereist, um über die aktuelle Situation im Landkreis Spree-Neiße zu sprechen. Dabei sollten besonders Phänomene in den Blick geraten, die in Bezug auf demokratische Prozesse und Strukturen förderlich oder hinderlich waren. Stichworte wie z.B. Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit wurden näher unter die Lupe genommen.
Dabei nutzen die Teilnehmenden eine überlebensgroße Leinwand. Es entstand eine Gedankenkarte (Mindmap) mit allerlei Themen und Gedankenlinien.
Moderator Gerd Wermerskirch verglich diese Karte mit einem großen Elefanten. Jede_r hatte Gelegenheit, an einem Ende anzusetzen und Gedanken anzubringen. Der Elefant wuchs und wuchs.
Im Kern ging es darum, eine Momentaufnahme des Landkreises zu skizzieren und Probleme zu identifizieren. Dabei ging es weniger darum, sogleich passende Lösungen parat zu haben. Es wurden Themen gesammelt.
Wichtige Schwerpunkte waren zum Beispiel:
In kleinen Gruppen ging es dann in die zweite Runde. Kleingruppenarbeit ermöglichte das gegenseitige Kennenlernen. Hierbei wurden Meinungen gehört und Ansichten diskutiert. Bei einer Tasse Kaffee und Kuchen schwirrten die Gedanken um Probleme, Formulierungen und Lösungsideen.
ERGEBNISSE KOMPAKT
Netzwerken scheint groß im Trend zu sein, denn das war ein Ansatz, der immer wieder hervorstach. Kommunikation, auch über Grenzen hinweg, leuchtete ebenfalls auf den Moderationskarten. Eine Gruppe befasste sich damit, die Verschiedenheit der Menschen durch Perspektivwechsel erfahrbar zu machen. Andere wiederum setzten auf Bildung vor Ort, auch für Multiplikatoren und auf starke, auch finanziell gesicherte, Strukturen.
FAZIT & FÖRDERUNG
Ein gelungener Auftakt. Es braucht beim nächsten Mal mehr Vielfalt in der Runde. Politik und Wirtschaft müssen stärker vertreten sein. Die nächste Konferenz findet voraussichtlich im Mai 2016 statt.
Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.